Home


Das Temperaturbiofeedbackgerät mit Sprachausgabe



Mein persönliches Interesse für die verschiedenen Formen des Biofeedback reicht einige Jahre zurück, in denen ich mit unterschiedlichen Arten von Biofeedback experimentiert habe.

Ich hatte dabei die Zielvorstellung von einem einfachen Gerät, das von meinen Patienten in der Heilpraxis und den Kursteilnehmern(Kurzform: TN) des Autogenen Trainings (Kurzform: AT) leicht zu handhaben und eine effektive Suggestionsverstärkung bieten sollte.

Nach gründlicher Beschäftigung mit der technischen/elektronischen Seite dieser Fragestellung habe ich ein handliches Biofeedbacksystem entwickelt, das über die Hauttemperatur arbeitet. Die gemessenen Temperaturwerte (z.B. der Handinnenfläche) werden vom Gerät in Sprache umgewandelt und über einen Kopfhörer ausgegeben. Für ein gesprochenes Feedback habe ich mich entschieden, weil es den Entspannungsvorgang weit weniger stört als beispielsweise ein visuelles Feedback, bei dem die Augen während der Entspannung wieder geöffnet werden müssen.

Temperaturbiofeedbackgerät     geöffnetes Biofeedbackgerät


Die Pausenintervalle nach denen das gesprochene Temperatur-Feedback wiederkehrt, können eingestellt werden. In der Praxis sind das Werte von 20 - 30s, die den Formelablauf des AT nur minimal beeinträchtigen.

Hauptmerkmal dieser Geräte ist das Feedback über elektronische/digitalisierte Sprache per Microcomputer. Diese, bisher einzigartige Weise des Feedbacks, hat den Vorteil, dass sich die Teilnehmer voll auf das AT konzentrieren können, während passiv, im Hintergrund, die Veränderungen der Hauttemperatur per Kopfhörer übermittelt werden.

Beim näheren Betrachten am Beispiel des AT spielt das Ansprechen von Wärme die grösste und zeitlich längste Rolle beim Formelaufbau: 2.Formel: Rechte Hand angenehm warm 5.Formel: Sonnengeflecht strömend warm 6.Formel: Schulter/Nacken warm und weich

Die subjektive, empfindungsbasierte Fähigkeit durchschnittlicher Teilnehmer, eine Änderung der eigenen Hauttemperatur festzustellen, liegt bei einer Schwelle von etwa 0,8 - 1,0 Grad Celsius. D.h., dass sich die Hauttemperatur mindestens um diesen Wert verändert haben muss, um effektiv als Veränderung, sprich Wärme, von den TN wahrgenommen zu werden. Einige TN haben mit dem Überschreiten dieser Schwelle grosse Schwierigkeiten, andere spüren zwar "etwas", messen dem aber noch keine Erfolgsbedeutung zu, misstrauen sich.

Gerade an diesem Punkt bietet das Feedbacksystem die Möglichkeit bereits Veränderungen um 0,1 Grad Celsius hörbar "anzuzeigen". Schon das 1-2 malige Wiederholen der Wärmeformel genügt, um den persönlichen/ subjektiven Einfluss auf die Hauttemperatur feststellen zu können.

Für viele Teilnehmer ist die per Feedback erlebte Fähigkeit der Beeinflussung der eigenen Hauttemperatur ein "sensationelles" Erlebnis, welches:

1. dem Gefühl vieler TN Bahn bricht, auch wirklich mit den Formeln des AT bei sich etwas zu beeinflussen,

2. sehr viel Motivation zum Üben freisetzt(manche TN treiben die Temperatur ihrer Hände bis knapp unter die Fiebergrenze !!),

3. gruppendynamisch auch diejenigen TN beeindruckt, die Geräten erst einmal skeptisch gegenüberstehen(eine nicht zu unterschätzende Anzahl),

4. der Kursleitung die Last des "Überzeugens" abnimmt, weil "objektive" (Mess-)Ergebnisse vorliegen,

5. die kritische Phase des dritten Kurstermins überwindet, in der leicht TN abspringen, weil "das AT, nach ihrer subjektiven Meinung, bei ihnen nicht funktioniert",

6. die Anzahl der TN, die das AT mit in ihren Alltag nehmen, vergrössert,

7. dem grassierenden Trend, den Computer mit seinen objektiven Zahlenwerten als "Experten" zu akzeptieren, entgegenkommt(jedenfalls bei den TN, die ihren subjektiven Empfinden misstrauen, typischerweise Männer, aber auch sehr viele Frauen !!).

Erfahrungsgemäss machen sich die Geräte für die TN ab dem Augenblick überflüssig, an dem die Wärme von den TN selbst deutlich wahrgenommen wird. Eine Abhängigkeit, oder eine Art Geräte-AT entsteht deshalb unter keinen Umständen durch die Anwendung. Man könnte eher von einem Katalysator des Suggestionsprozesses sprechen, der TN und Kursleitung "spürbare" Vorteile bringt.

Über 7 Jahre habe ich das Wärmefeedback mit grossem Erfolg in meinen AT-Kursen eingesetzt und bin jetzt in einem Stadium, in dem ich den Ansatz des Temperaturfeedback einem grösseren Publikum vorstellen möchte.

Von 10 Prototypen der genannten Systeme sind bei mir 4 Geräte ständig im Einsatz. Die anderen 6 Geräte können gegen eine Gebühr ausgeliehen werden.

Würde mich freuen, wenn bei Ihnen Interesse und Neugier geweckt worden sind. Nähere Details auch gerne mündlich.

Meine Qualifikationen im Bereich AT, Naturheilkunde und Erwachsenenbildung finden Sie hier.