Lifter: Elektro-gravitives Fluggerät ?
An dieser Stelle zuerst der Link zur internationalen (englischsprachigen)
Homepage
der weltweiten Lifter-Forscher und Lifter-Bauer.
Auf meiner englishsprachigen Lifter-Seite sind weitere Versuche zu finden:
Englische Lifterseite
Weitere interessante Links:
Formel, die den Lifter beschreibt
http://sudy_zhenja.tripod.com/lifter_theory/Force.htm
T.T. Brown gewidmete Seite mit Patenten und Bildern http://soteria.com/brown/
Frolovs Hut, ein elektro-gravitives Phänomen ? http://alexfrolov.narod.ru/
Tim Venturas Lifter
Experimente http://tventura.hypermart.net/
Saviours Lifter Experimente
http://bel.150m.com
Unsere eigenen Ergebnisse mit dem Lifter 1 an sauberer DC-Hochspannungsquelle
in unserem Versuchsraum finden Sie nachfolgend dokumentiert.
Die 3 Filme eines fliegenden Lifter 1 sind in 7-fach verlangsamter Zeitlupe, damit man das Flugverhalten genau sehen kann.
Unsere regelbare und umpolbare DC-Hochspannungsquelle(0 - 50KV, bis 2mA) und Oszilloskop
-Aus- |
-An- |
Lifter 1 bedeutet 3-seitiges Modell mit je 200mm Seitenlänge und in
unserem Fall mit verstellbarem Drahtabstand zur Alu-Folie. Für ein
funktionierendes Liftermodell ist es entscheidend die Corona-Effekte zu
minimieren. Bei unserem Modell haben wir einen Kupferlackdraht mit 0,16mm
Durchmesser verwendet. Zudem haben wir auf möglichst gute Rundung und
Glättung der Alufolie geachtet und auf symetrischen Aufbau und
Abstände. Der Mehraufwand eine Abstandsregulierung für den Draht
anzubringen lohnt sich auf jeden Fall für eine saubere Feineinstellung
und Abstimmung auf die Spannungsquelle und Luftfeuchtigkeit.
Lifter 1 -take off- |
Abstandsregulierung für den Draht |
Messwerte Lifter 1 vom 2.2.2002:
Masse Lifter 1 = 3g
Luftfeuchtigkeit = 38%
Raumtemperatur = 20°C
Saubere, regelbare und umpolbare DC-Hochspannungsquelle(s.o.)
Spannung bei |
Dielektrisch wirksamer |
Strom bei |
aufgewendete el. |
Polarität |
14 |
20 |
0,47 |
2,2 |
- |
15-16 |
25 |
0,25 |
1,3 |
- |
18 |
31 |
0,25 |
1,5 |
- |
19 |
31 |
0,3 |
1,9 |
+ |
Diskussion der Messwerte:
-Es gibt ein Optimum in Bezug auf Spannung, Draht- bzw. Elektrodenabstand
und Leistungsinput/Masse
-Verluste durch Corona-Entladung steigen mit der Feldstärke, s. 14KV
und 19KV
Ermittlung der Verlustströme in der Drahtzuleitung beim vorigen
Experiment vom 12.3.2002:
Anstelle des Lifters haben wir mit gleich langen und gleichartigen
Drahtzuleitungen einen Kondensator als Dummy aufgehängt. Der Kondensator
hat die Kapazität von 1000pF und eine Nenn-Spannungsfestigkeit von 15KV.
Die Lötenden Draht/Kondensator wurden rund verlötet und mit
Tesa-Gewebeband isoliert.
Luftfeuchtigkeit = 42%
Raumtemperatur = 20°C
Saubere, regelbare und umpolbare DC-Hochspannungsquelle(s.o.)
Spannung |
Isolation an |
Strom in mA |
10 |
isoliert |
0,01 |
15 |
isoliert |
0,04 |
16 |
isoliert |
0,05 |
18 |
isoliert |
0,06 |
20 |
isoliert |
0,075 |
10 |
unisoliert |
0,02 |
15 |
unisoliert |
0,04 |
18 |
unisoliert |
0,06 |
20 |
unisoliert |
0,08 |
Diskussion der Messwerte:
-Die Verluste durch die Drahtzuleitung sind in unserem Fall klein ,aber nicht
unerheblich.
-Ein Lifter mit einer eigenen Stromversorgung an Board und kurzen
Versorgungsleitungen hätte in jedem Fall eine etwas bessere Effizienz.
-Im Falle unseres Lifters 1 mit 15-16KV beträgt der el. Leistungsinput/Masse
nach Abzug der 0,05mA Verluststrom nur noch 1,07W/g
-Weitere Verlustquellen sind im Aufbau und der Konstruktion des Lifters zu
vermuten.
Experiment zur Bestimmung eines optimalen Draht-Folie Abstands
bei gegebenem Drahtdurchmesser von 0,1mm vom 7.5.2002:
Nach der derzeitigen mathematisch ausformulierten Lifter-Theorie von Evgenij
Barsukov, müsste sich eine Erhöhung des Abstands zwischen Draht
und Folie und einer Verkleinerung des Drahtdurchmessers in einer erhöhten
Effizienz des Lifters niederschlagen und zwar bzgl. Schub und Energiebedarf.
Dies wollten wir überprüfen. Dazu haben wir einen 1-Seiten Lifter
gebaut, Gewicht 1g, der mit seinem Fuss in einem Strohalmsockel steckt und
bei entsprechendem Schub aus dem Sockel kommt. Dieser Lifter ist bis auf
einen Abstand Draht-Folie von 70mm verstellbar. Der Draht is CuL-Draht mit
0,1mm Durchmesser und um die obigen Stäbe doppelt gewunden, also 2
Drahtelektroden über der 3mm dicken Folienkonstruktion mit Alu über
3mm dickem Polystyrene-Schaummaterial. Die Folienelektrode hatte diesmal
nur eine Breite von 16mm(früher 30 bis 40mm). Die gesamte Breite des
Lifters beträgt 160mm(wirksame Elektrodenbreite). Atmosphärischer
Druck am Messtag 963mbar. Werte wurde jeweils aufgenommen, wenn der Lifter
aus dem Sockel aufstieg.
Einseiten-Lifter unten, |
Einseiten-Lifter oben, |
Spannung |
Drahtabstand |
Strom |
Polarität |
Bemerkungen |
in KV |
in mm |
in mA |
|
|
40 |
70 |
0,31 |
+ |
leise |
37,7 |
65 |
0,30 |
+ |
leise |
36 |
60 |
0,29 |
+ |
leise |
33 |
55 |
0,27 |
+ |
leise |
31 |
50 |
0,26 |
+ |
leise |
29 |
45 |
0,25 |
+ |
leichte Korona-Entladungen, |
26 |
40 |
0,26 |
+ |
Korona-Entladungen, |
23 |
35 |
0,27 |
+ |
starke Korona-Entladungen, |
20,5 |
30 |
0,32 |
+ |
starke Korona-Entladungen, |
18 |
25 |
0,45 |
+ |
starke Korona-Entladungen, |
20,5 |
25 |
0,4 |
- |
leises Zischen, |
23 |
30 |
0,39 |
- |
leise ! |
24,4 |
35 |
0,36 |
- |
leise ! |
26 |
40 |
0,3 |
- |
leise ! |
Mein Hochspannungsgerät wurde bei Aufnahme des letzten Wertes bei einen
heftigen Durchschlag leider zerstört.
Schlussfolgerungen:
1.Wie bereits früher(s.Werte Lifter 1) festgestellt, gibt es eine optimale
Distanz von Draht und Folie, die nun auch noch vom Durchmesser des Drahtes
abhängt. D.h., je dünner der Durchmesser, desto grösser muss
der Abstand wegen Koronaentladungen(grössere Feldliniendichte und
Feldstärke auf geringerem Raum) und deren Verluste sein. Im Falle
des 0,1mm Doppeldrahts und + Polarität liegt der Wert bei 45mm, bezogen
auf den Strom und bei 35mm bezogen auf die Spannung. Der dünnere Draht
ist also eindeutig schlechter, bezogen auf den Wirkungsgrad, bzw.
Leistungsbedarf.
Evgenijs Formel bewährt sich im Test also NICHT. Möglicherweise
fehlt der Parameter der Wirkoberfläche eines beliebigen Drahtes.
2.Mit Blick auf frühe Werte(s.Werte Lifter 1) empfiehlt sich ein eher
"dickerer" Draht, dort 0,16mm. Auch der stichprobenhafte Versuch von einem
Lifter von Manuel Aeschbacher(aus unserer AG) mit 0,5mm dickem Draht zeigte
eindeutigen Lift ohne den subjektiven Eindruck, dass dieser schwächer
sei als bei dünnerem Draht. Die Versuche legen nahe, dass mit einem
"dickeren" Draht(0,2mm bis 0,5mm) der Abstand und die Spannung(und damit
der Leistungsbedarf und Massebedarf zur Konstruktion) noch sinken kann. Dies
steht noch im Widerspruch der momentanen Formel von Evgenij B.
3.Entsprechend den Voraussagen von Evgenij B. bzgl. der Ionisationsspannung
von jeweils + ionisierten und - ionisierten Stickstoff und
Sauerstoffmolekülen ergibt sich ein Unterschied in der Polarität
am Draht in Bezug auf die Lift-Spannung. Bei - Polarität am Draht muss
die Spannung etwas höher sein als umgekehrt entsprechend der
unterschiedlichen Ionisierungsenergien. Erstaunlich ist dabei aber der sehr
enge Toleranzrahmen, die diskreten Werte, bei denen es zum Durchschlag kommt.
Ebenso erstaunlich ist der fehlende Lärm der Korona-Entladung, dieses
Zischen.
4.Der doppelte Draht scheint eine Lösung für mehr Schub zu versprechen.
Genauere Untersuchungen sind dazu noch nötig.
Experiment mit einem Laserpointer am 5.5.2002:
Zur Überprüfung einer Dichteänderung im Medium Luft um den
Elektrodendraht und in der Nähe der Folie, haben wir in einer Sitzung
unserer Arbeitsgruppe die Projektion des Lichtpunkts eines Laserpointers
benutzt.
Der Abstand von unserem 1-Seiten-Lifter betrug zur Wand, auf die der Punkt
projeziert wurde 1,18cm. Nach Einschalten der Hochspannung und Justieren
bis 16KV zeigte sich keine Verschiebung des Punktes, die auf eine Brechung
durch unterschiedlich dichte Luft hingewiesen hätte.
Das Gleiche wiederholten wir auch über der Folien mit gleichem
Ergebnis.
Erklärungsansatzfür den Lift-Effekt:
Es hat etwas gedauert, bis in der internationalen Lifter-Gruppe Klarheit
darüber herrschte, was die Hauptursache für den Schub ist. Nach
den Niedrigvakuum-Experimenten im Bereich atmosphärischer Druckunterschiede
von Rolland Swank/USA und anschliessend von mir nachvollzogen, zeigte sich,
dass die Schubkraft mit zunehmender Höhe, bzw. abnehmendem Druck schnell
nachlässt. Eigene Experimente zeigen, dass der gesamte Rauch eines
Räucherstäbchens in der Nähe der Elektrode senkrecht mit grosser
Geschwindigkeit zur Folie nach unten beschleunigt wird. Der Lifter wird durch
den Rückstoss von an der Drahtelektrode ionisierten und zur Alu-Elektrode
beschleunigten Luftmolekülen angehoben. Irritierend ist dabei im Vergleich
mit dem Korona-Effekt, dass man nichts "riecht" und es kein Zischen gibt.
D.h. die Ionisation muss für den Effekt gleichmässig über
den Draht stattfinden und nicht wie bei der bekannten Korona-Entladung in
punktuellen Bereichen, die dann auch im Dunklen deutlich als bläuliche
Lichterscheinungen zu sehen sind.
Ein weiteres Argument wird durch den Versuch geliefert bei einem schwebenden
Lifter ein Papier durch den Elektroden-Abstand Draht-Alu-Folie bei NUR
einer Seite hindurchzuschieben.
Ursprünglich von TdT, der Fa. Transdimensional(sie haben den Lifter
als Erste der Öffentlichkeit vorgestellt), als Gegenargument vorgestellt,
lässt sich das Verhalten so erklären, dass der Schub der
Luftmoleküle sich am Papier abstösst, das von ausserhalb ins System
eingeführt wird. Auf dem Film von TdT kann man den Papier-Test
deutlich sehen:
Papier-Test
Widerlegbare Erklärungsansätze:
In der Diskussion über den Effekt tauchen immer wieder verschiedene
Argumente bzgl. des Wirkprinzips auf.
1.Erklärungsversuch:
Der Lifter wird durch das elektrostatische Feld: Erde(+) - Ionossphäre(-)
angehoben.
Widerlegung: Der Lifter hebt auch bei Umkehrung der Polarität
von Draht und Alu-Elektrode ab.